Servus macht´s gut!

Liebe Leserinnen und Leser, liebe Menschen,

Über 10 Jahre war ich nun hier aktiv am bloggen – aber nun ist ein Ende gekommen. D.h.  ich werde keine neuen Artikel mehr schreiben.

Update 22.2.2024:
Nachdem nun das Buch „Einfach selbst bestimmt“ (Hrsg. Janka Kluge und Julia Monro) herausgekommen ist und es auch einen Beitrag von mir darin gibt, der auf diesen Blog verweist, werden die Beiträge noch einige Zeit online sein.
Wen das Thema rechte/rechtspopulistische Christen interessiert, der findet hier bei der EZW einen informativen Text dazu.

Ich wünsche allen viel Segen und Bewahrung!

Eure Dorothea

Update 14.3.2024: Nun gibt es ein neues Queer-Wiki – aber eines, mit viel Evidenz im Hintergrund 😉

P.S. Vor Ort in Erding und manchmal auch online bei bestimmten Veranstaltungen gibt es natürlich gerne weiter Beratung, Seelsorge etc… – darum ein Ausschnitt aus dem Veranstaltungskalender unserer Kirchengemeinde anbei…(bitte ggf. Seite neu laden, um zu aktualisieren).
Je nach Kontrast sieht man rechts eine Scrollbar, um weitere Termine anzusehen…

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ein verständlicher Artikel zur Frage des biologischen Geschlechts

„Das“ biologische Geschlecht – was ist das eigentlich?

Dazu gibt es viele hilfreiche Gedanken und Anmerkungen in einem Beitrag von Jeff Mannes. Er schreibt unter anderem:

„Wissenschaft ist ein breites Feld. Je nachdem, welche wissenschaftliche Disziplin man betrachtet – z. B. Naturwissenschaften, Sozialwissenschaften, Psychologie – erhält man eine ganz andere Definition dessen, was Geschlecht ist. Das bedeutet nicht, dass eine richtig und alle anderen Definitionen falsch sind. Es zeigt jedoch, dass man je nach Blickwinkel und den zugrunde liegenden Annahmen zu Geschlecht zu unterschiedlichen Erkenntnissen gelangt. Ein Psychologe, der Geschlecht im Rahmen seiner Forschung betrachtet, kommt zu einer völlig anderen Antwort auf die Frage, was Geschlecht ist, als eine Biologin, die Geschlecht abhängig von Chromosomen betrachtet. Keine Antwort ist per se falsch, sondern möglicherweise nur ein Teil der Wahrheit. Auch sind die englischen Begriffe «sex» (biologisches Geschlecht) und «gender» (soziales Geschlecht) nicht so leicht voneinander zu trennen, weil das Biologische mit dem Sozialen verwoben ist. […] selbst innerhalb der Naturwissenschaften gibt es eine grosse Bandbreite von verschiedenen Disziplinen mit unterschiedlichen Theorien und Definitionen zum Thema Geschlecht. Ein*e Genetiker*in hat eine andere Definition als ein Hormonbiologe oder eine Entwicklungsbiologin. Und in vielen Fällen sind diese Definitionen nicht oder nicht streng binär. Bei den Chromosomen haben die meisten Menschen entweder XX- oder XY-Chromosomen. Aber es gibt auch viele Menschen mit anderen Karyotypen – wie zum Beispiel Seamus. Ja, das wird oft als «seltene Abweichung von der Norm», oder «Krankheit» oder «Syndrom» beschrieben, als etwas, das also «nicht normal» und daher «falsch» sei. Obwohl bei vielen dieser Menschen keine gesundheitlichen Probleme auftreten (ja, viele wissen nicht einmal über ihre chromosomale Intergeschlechtlichkeit Bescheid) oder noch nicht abschliessend geklärt ist, wie viele ihrer möglicherweise entstehenden Probleme tatsächlich kausal durch ihre Chromosomen entstehen und wie viele durch gesellschaftliche Normen oder Diskriminierung. […] Ein anderer Karyotyp als XX oder XY ist ein wissenschaftlicher Fakt. Die Bezeichnung eines solchen Karyotyps als «Syndrom»,«Abweichung» oder «Krankheit» ist jedoch kein wissenschaftlicher Fakt, sondern eine menschliche Interpretation dieses Fakts. Ähnlich war es zum Beispiel auch bei Homosexualität. Dass Menschen sich zu unterschiedlichen Körpern und Geschlechtern sexuell hingezogen fühlen können, ist ein wissenschaftlicher Fakt. Die Bezeichnung von Homosexualität als «Krankheit» ist jedoch kein Fakt, sondern eine menschliche Interpretation dieses Fakts, die auch lange in der Wissenschaft vorherrschte. Was ich damit sagen möchte: Das Stempeln von allem, was nicht in die Binärität passt, als Syndrom oder Anomalie, ist kein wissenschaftlicher Fakt. Und deshalb gibt es immer mehr Naturwissenschaftler*innen, die nicht mehr von einer Geschlechterbinarität sprechen – wenn sie es überhaupt jemals in ihrer Disziplin getan haben. Denn in vielen naturwissenschaftlichen Disziplinen wird das schon lange nicht mehr getan. So wie ich das sehe, gibt es nur eine naturwissenschaftliche Disziplin, die noch verstärkt von einer Binärstruktur ausgeht (und wo es vielleicht auch Sinn macht). Und das ist nicht bei den Chromosomen, nicht bei den Hormonen, nicht bei den primären und sekundären Geschlechtsmerkmalen, sondern bei der menschlichen Fortpflanzungsbiologie auf Basis der Keimzellen. Hier, und wirklich nur hier, macht es eventuell Sinn, von Binarität zu sprechen, weil man tatsächlich genau zwei unterschiedlich geschlechtliche Zellen braucht: ein Spermium und eine Eizelle. Aber das dann auf alle anderen Aspekte des Geschlechts zu übertragen bzw. Geschlecht auf Keimzellen zu reduzieren, wird nicht nur der höheren Komplexität des Geschlechts nicht gerecht, […]“ – den gesamten Artikel mit vielen weiteren Impulsen findet man bei Mannschaft hier verlinkt.

Mein einziger Kritikpunkt an diesem Artikel ist, dass bei all den verschiedenen biologischen Ebenen, die Geschlechtlichkeit aufweisen kann, auf die neuronale Verankerung von Geschlecht nicht eingegangen wird, ansonsten finde ich ihn sehr lesenswert.
Update 14.3.2024
Dafür findet man im Web einen anderen allgemeinverständlichen Artikel von Prof. Dr. Olaf Hiort (Endokrinologe) und darin einige Hinweise auf die Geschlechtsidentität im Zusammenhang der geschlechtlichen Vielfalt und der Geschlechtsentwicklung:
„Die geschlechtliche Entwicklung kann sehr vielfältig verlaufen, da hier viele verschiedene Gene und Hormone zusammenwirken. So können die äußeren Geschlechtsmerkmale mitunter eindeutig männlich oder weiblich aussehen, obwohl sich die Keimdrüsen anders entwickelt haben oder die Bildung und Wirkung der Hormone vom Normalfall abweichen. Die biologische Geschlechtsentwicklung ist höchst facettenreich und bislang nur in groben Zügen verstanden. Unklar ist etwa, welche Auswirkungen die hormonelle Variabilität auf die Geschlechtsidentität hat. Manche Menschen mit den beschriebenen Besonderhei­ten bezeichnen sich selbst als intersexuell, während sich andere klar als männlich oder weiblich empfinden. Die Kategorien Mann und Frau bilden eine Art Rahmen, innerhalb dessen vielfältige Ausprägungen von Geschlechtlichkeit möglich sind – sowohl genetisch, anatomisch und hormonell als auch psychologisch und sozial. Diese Varianten sind jedoch nicht krankhaft, sondern sollten als natürliches Spektrum der Geschlechtsentwicklung verstanden werden.“ (Quelle: https://www.spektrum.de/frage/geschlechtsidentitaet-gibt-es-mehr-als-zwei-geschlechter/1835662) (eingesehen am 14.3.2024)

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Neujahrswünsche

Allen Leser*innen wünsche ich ein gesegnetes neues Jahr 2024! Besondere Grüße heute gehen an alle #Mathe-Freaks und die, die gerne die #Bibel lesen…

Bild Jahreslosung

#Jahreslosung #2024

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Die EKD hat sich mit dem Thema geschlechtliche Vielfalt / trans* und inter* auseinandergesetzt

Die EKD hat sich mit dem Thema geschlechtliche Vielfalt, trans* und inter* auseinandergesetzt. Eine Materialsammlung, die im Rahmen dieser Auseinandersetzung entstand, findet man hier:
https://ekd-veranstaltungen.de/veranstaltungsreihe-zu-geschlechtlicher-vielfalt/materialien/

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Die genetische (biologische) Verankerung der Geschlechtsidentität

Die genetische (biologische) Verankerung der Geschlechtsidentität ist in einer neuen Publikation von nature Thema. Man findet den englischen Text unter folgender DOI: https://doi.org/10.1038/s41598-023-48782-2 – sie trägt den Titel:

„CBLL1 is hypomethylated and correlates with cortical thickness in transgender men before gender  ffirming hormone treatment“

Autor*Innen: Rosa Fernández, Leire Zubiaurre‑Elorza, Andrea Santisteban, Natalia Ojeda, Sarah Collet, Meltem Kiyar, Guy T’Sjoen, Sven C. Mueller, Antonio Guillamon, Eduardo Pásaro

Die Autoren kommen zu folgendem Schluß (maschinell übersetzt):

„Alle diese Ergebnisse stützen eine #neurologische #Entwicklungshypothese, die die Entwicklung der binären männlichen und weiblichen Geschlechtsidentitäten erklärt und darauf hinweist, dass sie ein biologisches Gegenstück haben.“ (Weiter unten zitiere ich ausführlicher aus dem engl. Text)

 

Hauptautorinnen sind Prof. Dr. Rosa Fernández und Dr. Leire Zubiaurre‑Elorza.
>>Rosa Fernández ist seit 2010 Dozentin in der Abteilung für Psychobiologie am UDC. Sie schloss 1989 ihr Biologiestudium an der Universität von Santiago de Compostela ab und promovierte 1995 in #Biologie an der Universität von A Coruña. Sie hat an mehreren nationalen Forschungsprojekten teilgenommen und mit nationalen und internationalen Forschungsgruppen zusammengearbeitet, was zu zahlreichen Veröffentlichungen in Fachzeitschriften, Büchern, Buchkapiteln und Vorträgen auf Konferenzen führte. Zu ihren akademischen Aktivitäten an der Universität gehören Lehrtätigkeiten in den Bereichen Neuropsychologie, Biopsychologie und biologische Grundlagen der Sprache.<< (Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version) – Quelle hier: https://dicomosa.org/equipo/rosa-maria-fernandez-garcia/)

Leire Zubiaurre‑Elorza machte ihren >>Abschluss in Psychologie an der Universität von Deusto und Promotion in #Medizin an der Universität von Barcelona (März 2013). In ihrer Doktorarbeit untersuchte sie die neuroanatomischen Grundlagen der Frühgeburtlichkeit und deren Auswirkungen auf die kognitiven Funktionen und das Verhalten mittels Neuroimaging-Studien. Als Teil ihrer Ausbildung vor der Promotion absolvierte sie 2010 einen Forschungsaufenthalt an der Robert Steiner MRI Unit, Hammersmith Hospital (Imperial College, London, UK). Von 2013 bis 2015 absolvierte sie ein Postdoc-Stipendium am The Brain and Mind Institute (Western University, London, Kanada), wo sie ihre Fähigkeiten in anatomischen und funktionellen Neuroimaging-Techniken durch die Teilnahme an einem Projekt zur Bewertung der Hirnfunktion von Neugeborenen verfeinerte. Sie hatte Gelegenheit, an mehreren nationalen und internationalen Forschungsprojekten mit schizophrenen, transsexuellen, zerebral gelähmten und normal alternden Bevölkerungsgruppen mitzuarbeiten, wobei sie sich stets auf die Neuropsychologie und den Einsatz von Neuroimaging-Techniken stützte. Seit kurzem (März 2015) arbeitet sie als Postdoktorandin im Team für Neuropsychologie bei schweren medizinischen Störungen (Universität Deusto). Außerdem ist sie Dozentin an der Fakultät für Gesundheitswissenschaften, Abteilung für Psychologie, und unterrichtet im Studiengang Psychologie.<< (Übersetzt mit DeepL.com (kostenlose Version) Quelle in spanischer Sprache: https://www.deusto.es/es/inicio/somos-deusto/equipo/investigadores/21503/investigador)

Diese Beobachtungen der Forscher*Innen ergänzen die hier im Blog veröffentlichten Beiträge zu neurobiologischen Ursachen (Ätiologie) von trans* Entwicklungen.

Es gibt ja immer noch Menschen, die behaupten, trans* sei alles Einbildung, da es biologisch ja nur Mann oder Frau geben würde. Dieser Artikel ist ein Beispiel mehr dafür, wie differenziert inzwischen Mediziner:Innen und Biolog:Innen auf die Frage nach der menschlichen Geschlechtlichkeit Antwort geben:

„What do we know with respect to the variables that could intervene in #brain #development of binary cis and #transgender persons. At the genetic level we have shown that either the alfa or the beta estrogen receptor polymorphisms28, 29 as well as SCR1 and SCR2 polymorphisms are related to TM [Transgender Man]. Moreover, epigenetic analyses show that methylation of the promoter region of the alpha estrogen receptor is also associated with TM. It seems, at least in our studies, that any genetic or epigenetic changes that could affect normative functioning of transcription by estrogens is associated with TM […] All these results support a cortical hypothesis that suggests that different rates of development, in specific cortical regions, could underlie gender identity and its variants 938 “ (Quelle: https://www.nature.com/articles/s41598-023-48782-2#Sec14)

#trans #LGBT #Queer #Transgender #neuronal #Varianten der #Geschlechtsentwicklung

Kurzlink auf diesen Beitrag: https://www.wo4y.de/b/1Hu

 

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gruppenbezogene Menschenfreundlichkeit: Kernaufgabe für alle Christen

Haben Sie schon einmal vom Begriff „gruppenbezogene Menschenfreundlichkeit“ gehört? Wahrscheinlich nicht. Macht nichts. Der Begriff wurde vor ein paar Tagen (an Nikolaus) in der Fachgruppe Gendergerechtigkeit der EKHN „geboren“. Er ist das Gegenteil von „gruppenbezogener Menschenfeindlichkeit“ und sollte auf Grund der Aufforderung Jesu, seine Mitmenschen genauso wie Gott und sich selbst zu lieben eigentlich selbstverständlich sein. Natürlich ist Liebe viel umfassender als wenn sie nur auf eine Gruppe bezogen wird. Aber stellen Sie sich einmal vor, was 1933 geschehen wäre, wenn alle Christen in Deutschland im Blick auf die Gruppe jüdischer Bürger*Innen gruppenbezogene Menschenfreundlichkeit gelebt hätte… Deshalb ist klar: Antisemitismus und Antijudaismus passen genauso wenig zu gruppenbezogener Menschenfreundlichkeit wie andere Formen von Hass gegen bestimmte Gruppen.

Auch im Blick auf die Gruppe der Menschen unter dem Regenbogen (LGBT*) ist gruppenbezogene Menschenfreundlichkeit angesagt. Dazu gehört auch, sich über Fakenews und Desinformation zu informieren, wie man das hier ausführlicher tun kann. Und natürlich gibt es noch viele weitere Ideen, wie gruppenbezogene Menschenfreundlichkeit Gestalt gewinnen kann. Vielleicht haben Sie selbst auch eine Idee und schreiben diese in einen Kommentar?
In diesem Sinn wünsche ich eine besinnliche Adventszeit!

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auf eine aktuelle epetition wird hingewiesen

Derzeit ist eine epetition an den deutschen Bundestag in der Mitzeichnungsphase. Sie engagiert sich für trans* Flüchtlinge und ist hier verlinkt: https://epetitionen.bundestag.de/petitionen/_2023/_08/_22/Petition_156274.nc.html 

Angesichts des erst am 20.11. vergangenen Gedenktages an die ermordeten Trans* Personen weltweit (TDOR), scheint mir so eine Petition sehr wichtig. Daher bitte gerne teilen und zur Mitzeichnung einladen!

 

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Veranstaltungsreihe der evangelische Kirchengemeinde Euskirchen

In der evang. Kirchengemeinde Euskirchen gibt es demnächst (ab 6.11.2023) einige interessante Veranstaltungen zum Thema Queer und Kirche.

Man findet sie in einer Übersicht auf der Homepage hier verlinkt.

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Aktuelles Urteil des Bundessozialgerichts

Ein aktuelles #Urteil des #Bundessozialgerichts zum Thema „Mastektomie“ bei nichtbinären Menschen findet man unter dem Aktenzeichen B 1 KR 16/22 bzw. hier unter folgendem Kurzlink: https://t1p.de/bsg23

Dazu sollte man sich auch klar werden, was man unter „Phänotyp“ versteht – daher hier ein entsprechender Eintrag von Wikipedia: https://de.wikipedia.org/wiki/Ph%C3%A4notyp

Was das Urteil konkret bedeutet: Wer sich #nicht-binär einsortiert hat vorerst keinerlei Anspruch auf #medizinische #Maßnahmen, insbesondere #Operationen. Für diejenigen, die bereits medizinisch die Transition angefangen haben, gibt es einen „Vertrauensschutz“.

Ob und in wie weit binäre trans* Personen (#transsexuelle Frauen / Männer) davon betroffen sein werden, wird die spannende Frage werden – denn bis der #GBA entsprechende Klarheit schafft, kann es sicher einige Monate dauern.

Inzwischen gibt es dazu in den Medien einige Artikel, die man via google finden kann…

Meiner Meinung nach braucht es dringend eine klarere Ausdrucksweise, denn „nicht-binär“ sagt letztlich nur, dass sich jemand weder als #Mann noch als #Frau versteht, aber nicht, warum diese Person einen klinisch relevanten #Leidensdruck haben kann.
Das wird nur dann deutlicher, wenn man von #neuronal verankerten #Varianten der #Geschlechtsentwicklung spricht, die eben eine #körperliche #Inkongruenz im Blick auf einzelne Organe erzeugen kann und deshalb z.B. eine #Mastektomie erfordern, nicht aber eine komplette medizinische Geschlechtsangleichung.

Diese Fakten muss man dem GBA und damit auch den Juristen vermitteln können. Darum ist Präzision im Blick auf die eigene Begrifflichkeit so wichtig – und das Urteil zeigt ja, wie beim „#Phänotyp“ dann die Fragen aufkommen (wobei das Gericht anscheinend eben nur die Frage nach einem äußerlich sichtbaren Phänotyp im Blick hatte, nicht aber die neuronale Komponente, die ja einen erst dazu bringt, sich entsprechend zu outen…).

Update: Hier noch ein informativer Beitrag der TIN-Rechtshilfe, die beim Verfahren mit dabei war…

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Die neuen Leitlinien der WPATH (SoC 8)

Die neuen Leitlinien der WPATH –
in englisch genannt „Standards of Care for the Health of Transgender and Gender Diverse People, Version 8″ – sind nun in englischer Sprache als Kapitelübersicht online hier zu finden. Neu sind Abschnitte zum Thema Erziehung, Eunuchen, nicht-binäre Menschen, und „sexual health“. In englischer Sprache wird hier ausführlich erklärt, was alles neu in den SoC 8 zu finden ist. Den gesamten englischen Text der SoC8 findet man bei den „chaptern“ oben verlinkt im Titel Soc8 hier bzw. hier (warum die Links durchgestrichen sind, ist mir unklar – bei mir funktionieren sie). Hier noch ein weiterer Link zum Fulltext via DOI.

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