Einfach auf die Schulter

klopfen geht nicht – sagt Prof. Dr. Manfred Spitzer, ein Psychiater und Neurobiologe zur Anorexie (Magersucht) in der Sendung Geist und Gehirn. Anorexie hat etwas mit unserer Kultur zu tun. Werbung für das falsche Essen ist einer der Auslöser für Anorexie. Falsches Essverhalten kann man einüben – das beweisen Versuche an Ratten.

Prof. Spitzer erklärt in der Sendung sehr verständlich, wie Gehirnuntersuchungen der Neurobiologen funktioniern: Mit Magnetfeld-Untersuchungen (MRT, Kernspin) kann man das Gehirn untersuchen. Je nach Eisengehalt im Blut und je nach Sauerstoffgehalt kann man die unterschiedlich starke Nervenaktivität im MRT nachweisen. Bei einem Experiment konnte man nachweisen, dass das Gefühl von Anorexie-Patientinnen anders ist als bei gesunden Frauen. Dazu untersuchte man mit dem MRT den Nucleus accumbens. Der N.a. ist auch für Sucht, Glück,Freude, Belohnung, Lernen zuständig. Er arbeitet mit Dopamin und endogenen Opioden. Durch ein anfängliches Lernverhalten kann sich letztlich im Nucleus accumbens die Magersucht verselbstständigen und deshalb ist es so schwer, diese Krankheit zu heilen und manches Verhalten so ähnlich wie bei anderen Suchterkrankungen.

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