einen NDR Beitrag über Hannah Winkler

kann man derzeit in der Mediathek des NDR (leider inzwischen offline) einsehen (ab Minute 3). Sie beschreibt sich als Menschen mit Harry Benjamin Syndrom und erzählt von Mobbing usw… Schade, dass ihr Beitrag aufgesplittet wurde und durch andere Beiträge unterbrochen ist. Sie schrieb ein Buch mit dem Titel fe-male… Die Psychpathologisierung erlebte sie sehr massiv am eigenen Leib, als man sie in eine Gastfamilie nach Italien schickte, weil das Jugendamt und Psychiater ihren Vater verunsicherten. Sie bekam pubertätshemmende Medikamente und daher keinen Stimmbruch. Sie kritisiert die gesetzlichen Regelungen. Mit 18 Jahren bekam sie eine GaOP (PI) und kritisiert die Methode. Sie musste die Kosten für die zweite OP in den USA selber tragen.
Eine sehr sympathische Frau!

Update 2021: Das Buch ist weiter im Handel zu bekommen, der NDR Beitrag leider nicht mehr online. Zum TSG gibt es nun einen Film hier: https://t1p.de/ab-heute-Selbstbestimmung (mit vielen Selbstzeugnissen und einem Beitrag zur Geschichte in den 70er Jahren)

 

 

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2 Antworten zu einen NDR Beitrag über Hannah Winkler

  1. Franziska sagt:

    Diese schiefe Darstellung von Transgender-Themen in der Presse und den Medien ist etwas, was mich immer wieder beschäftigt. So wird eben die öffentliche Wahrnehmung bestimmt und das hat auch Einfluss auf die Menschen, die noch vor ihrem Coming Out stehen und die positive Geschichten wirklich brauchen. Es ist schade, dass Trans*Menschen in der Öffentlichkeit selten ihre Stimme hörbar machen können um ihre Geschichten selbst erzählen zu können. In den USA scheint sich das in den letzten ein, zwei Jahren geändert zu haben in den liberalen Medien und das vermisse ich hier in Deutschland. Wobei auch hier wohl weniger Zusammenhalt in der Community besteht. Das „DAS!“ Interview erinnerte mich an das Interview zwischen Piers Morgan und Janet Mock auf CNN vor ein paar Monaten, was auch gut gemeint war und trotzdem eine Kontroverse ausgelöst hat. Ich muss noch mal erwähnen, dass das Hannah Winkler Interview ja schon zu den besseren Repräsentationen gehört, abgesehen von dieser Faszination für OP/Genitalien, was bei einem cissexuellen Studiogast sofort als unpassend erschienen wäre

  2. Christine sagt:

    Hallo miteinander. Also -ICH- 77 und Transgender, Bin der Ansicht dass man den Medien auch helfen kann Schieflagen zu beseitigen… Nur..! und das weiß ich aus eigenen Erfahrungen wird dann aus einer zu schaffenden Story ein Bericht den niemenad interessiert.
    Auch wenn es so ist das die ganze Angelegenheit im allerweitesten Sinne etwas mit der menschlichen Sexualität zu hat, liegt das eigentliche Problem ganz, aber wirklich ganz wo anders.
    Dies jetzt hier zu beschreiben würde die Nachricht sprengen, aber „die da Draußen“ sollten sich der Verantwortung bewusst sein, das sie über Individuen sprechen, berichten, kommentieren usw. die alles ander sind als Zombies oder verirrte Seelen und dementsprechend sittsam und einfühlsam in Berichterstattungen vorangehen.

    Da kann schon eine kleine Unachtsamkeit im Inteview für den oder die Betroffenen existentielle Folgen haben.
    Auch wenn das Gegenteil möglich ist Bestätigung und Achtung zu erleben, sind negative Erlebnisse der oder des Betroffenen weit häufiger mit allen traurigen Folgen.

    Und IHR Betroffenen alle die Ihr da draußen lebt, begeht nie den Fehler Euch selbst einzureden IHR SEID TRANS. Googelt einmal die Bedeutung von trans und ihr werdet feststellen das so gut wie kein Begriff passend ist, den Ihr und auch ICH bin nicht als Trans geboren worden sondern als Mensch.. Niemand hat damals gesehen was in uns schlummert oder mit welchen ungewünschten Problemen und menschenbildern wir in unserem Leben ungewollte auseinander setzen müssen.

    Es würde eigentlich allerhöchste Eisenbahn, das sich die Menscheit im Kosmos neben uns darüber klar werden, was sie selber sind. Sie sollten alle sich selbst einmal auf den Prüfstand stellen und ganz tier in ihrem Inneren suchen, ob da nicht irgendwas ist was sie verpasst oder Übersehen haben.

    Wir wollen unser Leben leben weil wir uns gefunden haben. Die Außenwelt soll so leben wie sie mag und uns unser Welt lassen und anfangen daran herum zu deuten oder modelieren.

    Wir wollen alle nur akzeptiert und GEachtet werden. so wie alle anderen diesen Anspruch auch für sich wahrnehmen.

    Grüße Euch alle, Bleibt gesund – und..
    FREUT EUCH DES LEBENS – WIR HABEN NUR DIESES EINE

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