TAZ: eine Frage der Deutungsmacht

Die TAZ trifft es mit einer Überschrift sehr gut: Es ist eine Frage der Deutungsmacht, was Homosexualität (und erst Recht Transsexualität) ist und es ist leider wirklich so, dass manche Psychologen nicht bereit sind, diese Deutungsmacht zu reflektieren oder zu hinterfragen. Hoffentlich gewinnt Jan Roth auch in der Revision (mehr dazu hier: http://www.taz.de/Homophobie-beim-Psychologen/!152900/)

Die Probleme, die er hat, haben viele transsexuelle Menschen im Blick auf Psychologen und Psychiater auch – denn sonst wäre schon längst klar, dass es eine Entspychopathologisierung von Transsexualität braucht, wie es transsexuelle Menschen z.B. in der Waldschlösschen-Erklärung gefordert haben und gleichzeitig eine andere medizinische Einordnung und Behandlungswege, die menschenrechtskonform sind.

Update:
Eine problematische Deutung von Homosexualität findet man auch in manchen christlichen Gruppen, die dann sogenannte „Konversionstherapien“ anbieten – allerdings gibt es zunehmend mehr Kritik an dieser Form der Therapie und ihren oft sehr problematischen Folgen, wie Dr. Jörg Signerski-Krieger es in einem ausführlichen Artikel hier schildert. Bemerkenswert finde ich, dass immer mehr Verantwortliche für solche Therapien sich davon distanzieren, wie der Artikel es im Blick auf „Exodus“ beschreibt.Weitere Kritiken an den sogenannten Konversionstherapien fand ich inzwischen in englischer Sprache

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