Zwei Medien-Beiträge finde ich interessant

nämlich einen Artikel über die erste Transgender Playmate des Monats und einen Artikel über das neue Buch von Arundhati Roy:

1.) die Frankfurter Neue Presse beschrieb die Autorin Arundhati Roy und ihr Buc hier.
Bedenkenswert finde ich das Selbstverständnis der Autorin:

„Ich weiß gar nicht, warum ich immer wieder als Aktivistin bezeichnet werde. Vermutlich hat es damit zu tun, dass man heutzutage von Schriftstellern vor allem erwartet, dass sie zwischen Buchmessen und Fernsehauftritten pendeln und ihre neuen Bücher promoten. Früher war das anders, da galt es als ganz normal, dass Schriftsteller sich kritisch mit ihrer Zeit, mit Gesellschaft und Politik auseinandersetzen. Ich sehe mich in dieser Tradition.“

Auch der BR berichtete über dieses Buch (dort wird allerdings von „Hermaphrodit“ statt transsexueller Frau oder Hirja nur am Rande gesprochen, d.h. man spürt eine Tendenz zur Marginalisierung). Viel differenzierter als der BR Bericht ist dagegen der Artikel zum Buch in der ZEIT hier. Sehr detailliert berichtet die FAZ und wenn man den Artikel genau liest, gewinnt man den Eindruck, es geht um einen intersexuellen Menschen, der hier als Hirja Protagonistin der Erzählung ist:

>>Zum Entsetzen der Eltern besitzt sie aber auch weibliche Geschlechtsmerkmale, und die Versuche, ihr in ihrer Kindheit mit Geschichten über ihre kriegerischen Vorfahren Männlichkeit einzuimpfen, schlagen fehl.<<

2.)  die Augsburger Allgemeine schrieb über Ines Rau als Transgender-Playmate (dpa-Bericht) hier. Besonders nachdenklich machte mich ihre Aussage:

>>“Ich hatte Angst, niemals einen Freund zu finden und für seltsam gehalten zu werden.“ Sie habe dann aber erkannt, dass sie einfach sie selbst sein müsse: „Es ist eine Rettung, die Wahrheit über sich selbst zu sprechen, ob es dein Geschlecht ist, Sexualität, was auch immer. Die Menschen, die dich ablehnen, sind es nicht wert. Es geht nicht darum, von anderen geliebt zu werden, es geht darum, sich selbst zu lieben.“<< so die Augsburger Allgemeine.

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