Der Leonore Siegele Wenschkewitz Preis 2017 ging

an Dr. Gerhard Schreiber, der für das Buch „Transsexualität in Theologie und Neurowissenschaften“ ausgezeichnet wurde. Er ist Herausgeber dieses über 700 Seiten starken Fachbuchs und bekam als erster Mann diesen Preis für feministische Theologie.
Das Fachbuch habe ich in einem anderen Beitrag in diesem Blog schon ausführlich vorgestellt.

Die Dankesrede von Dr. Gerhard Schreiber, die er im Rahmen der Feierstunde an der evangelischen Stadtakademie Frankfurt a.M. hielt, darf ich mit freundlicher Genehmigung hier veröffentlichen. Spannend fand ich in der Dankesrede vor allem den Verweis auf die ZEIT-Vermächtnisstudie, „wonach 3,3% der deutschen Bevölkerung angegeben hat, entweder ein anderes Geschlecht als das ihnen bei der Geburt zugewiesene zu haben oder sich weder mit dem Attribut weiblich noch mit dem Attribut männlich zu identifizieren.“ Hintergrundinformationen zum Preis bekommt man auf Wikipedia hier.

Dr. Gerhard Schreiber bei der Preisverleihung (Foto: D. Zwölfer privat)

Einen weiteren Preis gab es für Jolanda Gräßel-Farnbauer für ihre Examensarbeit über die sogenannte Zölibatsklausel für Theologinnen unter besonderer Berücksichtigung der Situation in der Evangelischen Kirche in Hessen und Nassau (EKHN). Die Zöibatsklausel besagte, dass Pfarrerinnen bei ihrer Heirat aus dem kirchlichen Dienst ausscheiden. Sie galt in Hessen-Nassau noch bis 1969, in anderen Landeskirchen noch bis in die 1990er Jahre.

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