zum Begriff der „Eminenz-basierten“ Medizin, die das Gegenteil von

evidenzbasierter Medizin ist, hatte ich ja im Blog (hier zu „eminenzbasiert“) schon einiges geschrieben. Sehr interessant fand ich nun, wie anscheinend viele Wissenschaftler derzeit auf Grund des „hohen Publikationsdrucks“ auf eminenzbasierte unseriöse Verlagsangebote hereinfallen, anstatt sich einer sauberen evidenzbasierten Kritik ihrer Arbeit mit ordentlichen peer-reviews zu stellen. Davon berichtete die Tagesschau ausführlich hier. Ich hoffe, dass dieser Trend gestoppt wird und bin dankbar, wenn die Medien dem Thema nachgehen und ausführlich darüber berichten.

Auch die Süddeutsche Zeitung berichtete hier ausführlich über die scheinwissenschaftlichen Verlage/Publikationen und einige Wissenschaftler, die auf diese Verlage hereingefallen sind (unter anderem Prof. Dr. Peter Nyhuis, Prof. Dr. Bernd Scholz-Reiter…) und nun eine Kehrtwende vollzogen haben.

Wie problematisch der wissenschaftliche Medizinbetrieb in den USA derzeit läuft, ist ein Thema der Süddeutschen Zeitung hier – bei den Schnellzulassungsverfahren von Medikamenten durch die FDA (das ist die amerikanische Behörde für Arzneimittelzulassungen) scheint das Motto „Eile und Profit“ vor „Sicherheit“ zu gelten und die Studienlage ist dann oft mau.

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Eine Antwort zu zum Begriff der „Eminenz-basierten“ Medizin, die das Gegenteil von

  1. Maria Mayer sagt:

    Das ist unglaublich – aber nicht neu. Ich habe schon früher ähnliche Berichte gelesen. Leider interessiert das unsere Politiker nicht, die faken ja selber (Karl Theodor zu Guttenberg, Annette Schavan und andere). So ist leider nicht damit zu rechnen, dass wirksame Maßnahmen gegen diese Betrügereien ergriffen werden.

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