Homo- und Transphobie in Osteuropa bewirken auch für übrige Bevölkerung

ein hohes Risiko: Die Rate der Neuerkrankungen an HIV steigt. Jeanne Turczynski berichtete ausführlich von der Welt-Aids-Konferenz aus Amsterdam. Dem Bericht nach sei die Lage in Osteuropa, „vor allem in Russland“ problematisch. „Dort sind inzwischen schätzungsweise eine Million Menschen infiziert – und stündlich kommen zehn hinzu.“ „Besonders auf dem afrikanischen Kontinent und in Osteuropa werden Menschen mit HIV ausgegrenzt und kriminalisiert.“  Aber auch in Deutschland berichten Betroffene von entsprechenden Erfahrungen.

Auch die WELT berichetete über dieses Thema hier. In der Süddeutschen Zeitung wird auf die problematische Politik hingewiesen, die für den Anstieg von HIV verantwortlich ist:

„Fachleute machen die Politik dort dafür verantwortlich, dass sich die Epidemie in Teilen Russlands massiv ausgeweitet hat.“

Wie sehr nicht nur LGBTTIQ, sondern auch heterosexuelle Frauen von der Hetze gegen „Homopropaganda“ und der Verhinderung von Aufklärung und Bildung in Osteuropa (aber nicht nur dort) leiden, kann man sehr gut in dem Audio-Beitrag von Jeanne Turczynski nachhören, der im Deutschlandfunk lief. Auch der Spiegel berichtete über die Gruppe vor allem jüngerer Frauen, die (ähnlich wie transsexuelle Menschen) in vielen Ländern kaum oder gar nicht über ihre Sexualität selbst bestimmen können.

„Dass unter den Neuinfizierten vor allem Mädchen und junge Frauen überdurchschnittlich oft vertreten seien, habe vor allem mit erzwungenen Sexualkontakten zu tun. Zahlreiche Mädchen müssten sich aufgrund der herrschenden Armut prostituieren, um zu überleben.“ berichtete die Tagesschau.

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