„In manchen Regionen soll es kaum eine Frau geben, die nicht vergewaltigt wurde.“

so berichtet die Tagesschau über den Kongo. Mir lässt so eine Aussage keine Ruhe. So schön es ist, wenn Dr. Deniz Mukwege den Friedensnobelpreis (Herzlichen Glückwunsch!) für seine Arbeit bekommt – ich frage mich, warum die europäische Union oder zumindest die Länder in der EU, die sich wirklich zu Recht „Demokratien“ nennen wollen und die grundlegende Menschenrechte zum Beispiel in Form des Grundgesetzes als Verfassung haben, nicht deutlich mehr für eine Änderung der Situation im Kongo tun. Die dortigen Bodenschätze und die Ausbeutung sind – wie ja seit langem bekannt – ein Grund für die Gier großer Konzerne. Aber warum beschränkt man nicht deren Marktmacht mit Gesetzen, wenn sie durch ihr Handeln letztlich dort grundlegende Menschenrechte verletzen (lassen)…? Zum Thema Kongo habe ich anderen Orts schon mehr geschrieben – ich hoffe, dass mehr Menschen darüber nachdenken, wie man die Situation von Frauen im Kongo verbessern kann und sich in den nächsten 5 Jahren sich die Situation deutlich verbessert. Sexualisierte Gewalt ist ein NoGo und muss es weltweit sein!

Update 12/2018:

* In diesem Bericht der Tagesschau wird auf die Wahlen im Kongo und Kritiker der Regierung eingegangen und dieser Bericht des BR-Radio berichtet über Recherchen einer Journalistin, die im Zusammenhang des Friedensnobelpreises an Dr. Mukwege vor Ort war.

Dieser Beitrag wurde unter Allgemein, Bildung, Ethik, Medien, Recht, Soziales abgelegt und mit , , , , , , , , , , verschlagwortet. Setze ein Lesezeichen auf den Permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert