Die medizinische Versorgung von Menschen mit einer Inkongruenz

im Blick auf ihr neuronal verankertes Wissen des eigenen Geschlechts ist ein Dauerthema. Seikowski zeigte ja bereits vor einiger Zeit in einer Studie an über 1000 von Geschlechtsinkongruenz betroffenen Personen, wie wichtig eine schnelle medizinische Versorgung mit Hormontherapie ist (publiziert in G. Schreiber (Hg.), Das Geschlecht in mir  und in „Praktiken von Transdiskursen“ mit Update versehen). Ergebnis seiner Studie: Ab dem Zeitpunkt der Hormontherapie sinken die Begleiterkrankungen (Komorbiditäten) auf dem, was sonst im Durchschnitt der Bevölkerung da ist. Das bedeutet: Durch die Gabe von Hormonen handelt der Staat und das Gesundheitswesen letztlich präventiv, wenn er dadurch andere Begleiterkrankungen verhindert.
Nun zeigt auch ein Artikel über das britische Gesundheitswesen in eine ähnliche Richtung. Man findet ihn hier im Portal queer.de.

Update 17.4.2024: Leider kursiert derzeit der Cass-Report bzw. das „Cass Review“ (UK, bezieht sich auf trans* Kinder / Jugendliche) in einigen transfeindlichen Publikationen bis hin zu einem Artikel in der SZ. Daher haben einige Personen mit trans* Hintergrund bzw. Allies diesen Report einmal im Blick auf seine wissenschaftliche Seriosität / Evidenz und seine Hintergründe angeschaut. Man findet das alles in deutscher Sprache (bzw. englische Zitate anschließend übersetzt) hier im Cryptpad verlinkt.

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