neulich wurde ich gefragt, warum der Begriff „Geschlechtsidentität“ von

manchen transsexuellen Menschen kritisch gesehen wird. Identität wird in der Sozialwissenschaft als etwas veränderbares / wandelbares aufgefasst. Der Psychiater John Money etwa sah das so:

>Dann führte der Psychologe John Money die Begriffe „Geschlechtsidentität“ und „Geschlechterrollen“ ein. Für ihn war das Geschlecht bei Kindern wandelbar – er riet zu Eingriffen bei Intersex-Kindern.<< (Quelle: https://www.derstandard.de/story/2000067532714/das-dritte-geschlechtmaennlich-weiblich-und-divers)

Moneys Therapieversuche an transsexuellen Menschen hatten schlimme Folgen, wie man am traurigen Schicksal von David Reimer ablesen kann. Das Unbehagen, als lebendige Versuchskaninchen von Psychiatern wie Money zu dienen, ist sicher einer der Gründe, warum viele transsexuelle Menschen den Begriff „Geschlechtsidentität“ zunehmend kritisch sehen. Ein weiterer Grund ist, dass in Büchern oft die „Geschlechtsidentität“ in Kontrast bzw. abweichend zum „biologischen Geschlecht“ gesetzt / definiert wird und unter Biologie meistens nur die Genitalien gemeint sind – diese Sicht ist aber dualistisch und entspricht nicht mehr dem neurowissenschaftlichen Weltbild, wonach das Gehirn ein zentraler Bestandteil menschlicher Geschlechtlichkeit ist. Das wird etwa bei M. Diamond deutlich. Prof. Milton Diamond kritisierte Money – einen Grundsatzartikel von ihm zum Thema, in dem auch die Problematik der Veränderbarkeit von Identität bzw. die gegenteilige Erfahrung genauer angesehen wird, findet man hier in deutscher Übersetzung. Money war nicht der Erste, der Identität als wandelbar ansah. Schon der Psychologe Erik Erikson entwickelten eine Theorie, wie sich Identität in Stuften entwickelt (Urvertrauen – Ur-Misstrauen; Autonomie – Scham/Zweifel usw… – dazu mehr im Wikipedia-Artikel). Transsexuelle Menschen empfinden ihr Geschlecht aber konstant und dauerhaft als körperlich nicht passend und eben nicht als eine „konstruierte“ Identität ((vgl. Jenny Rottke, Der konstruierte „Andere“, S.27f) – allenfalls passt der Begriff, wenn man von einem „Kern“ ausgeht, der das Eigentliche eines Menschen ausmacht und hinter aller konstruierten Identität liegt). Bei der Diagnostik (von Transsexualität) wird genau diese lang anhaltende konstante Wahrnehmung einer Geschlechtskörperdiskrepanz thematisiert.

„Neue Erkenntnisse, die nicht nur den Einfluss der Geschlechtshormone bei allen Krankheiten belegen, sondern auch eine geschlechtsspezifische Prägung jeder Körperzelle durch die jeweilige Chromosomen-Kombination, relativieren die in der Geschlechterforschung teilweise vertretene Auffassung einer primär oder ausschließlich soziokulturell geprägten Unterschiedlichkeit der Geschlechter.“ (Quelle: Wikipedia)

Deshalb hinterfragt letztlich die Genetik/Epigenetik und die Neuro-Endokrinologie empirisch die Theorien von Erikson und nachfolgenden Identitätstheoretikern. Wie Diamond deutlich machte (s. oben), sind diese Untersuchungen empirisch deutlich besser abgesichert als die Theorien von Money. Das Unbehagen mancher transsexueller Menschen / NIBD im Blick auf den Begriff „Geschlechtsidentität“ hängt auch damit zusammen, dass man Identität normalerweise versteht als  „vollkommene Übereinstimmung“ bei zwei gegebenen Größen (so Wikipedia zum Begriff „Identität“ – eingesehen am 18.6.2017)) bzw. Übereinstimmung von „Merkmalen“, die als „wesentlich erachtet werden“ (ebd.). Das bedeutet im Blick auf Geschlecht meist – eine dogmatische Setzung von zwei vorhandenen Geschlechtern; – die Meinung, man könne für diese beiden Geschlechter klare Merkmale definieren (z.B. bei Geschlechtsverkehr gibt es Nachkommen – also ist eine Ehe nur dann „gültig“, wenn es Nachkommen gibt). Das aber entspricht nicht der Erfahrung der Vielfalt von Geschlecht. Weder führt Geschlechtsverkehr automatisch zu einer Schwangerschaft – es gibt vielmehr viele ungewollt kinderlose Paare. Noch kann man Geschlecht biologisch klar und eindeutig messen. Das funktioniert nicht einmal – wie viele noch in der Schule lernten – im Blick auf die Geschlechtschromosomen, wie Prof. Dr. H.J. Voss (in seinem Buch „Geschlecht – wieder die Natürlichkeit“) oder Prof. Dr. M. Solms zeigen. Ähnlich wie beim Phänomen „Licht“ meinen wir in unserem Alltagsverständnis, es sei völlig eindeutig, was Geschlecht sei. Doch das täuscht. Der Physiker Werner Heisenberg machte im Blick auf das Licht deutlich, dass man nie eindeutig sagen kann, ob Licht als Teilchenphänomen oder als Welle zu verstehen ist. Ähnliches gilt für das Geschlecht: Je genauer man hinsieht, desto schwieriger wird es, von einer Binarität von Geschlecht auszugehen (wer dazu mehr wissen will, dem sei das Buch „Das Gehirn und die innere Welt“ (man bekommt das Buch gut über amazon smile bzw. in jeder Buchhandlung – es ist wirklich sehr lesenswert!) von Mark Solms und Oliver Turnbull empfohlen – dort gibt es ein ausführliches Kapitel, in dem Solms deutlich macht, wie Transsexualität sich im Rahmen der embryonalen Entwicklung als Variante des Menschseins entwickeln kann). Wieso aber scheint uns die Binarität von Geschlecht so selbstverständlich, wie man sie zum Beispiel in den Schöpfungsmythen der Genesis vorfindet? Dr. Haupt erklärt das im Artikel „Neurointersexuelle Körperdiskrepanz – Grundsätzliche Überlegungen in Richtung neurophänomenologischer Zugänge zu Mustern geschlechtlicher Vielfalt“ (veröffentlicht in: Gerhard Schreiber, Transsexualität in Theologie und Neurowissenschaften, 2016). Dr. Haupt  macht deutlich, wie unser Gehirn letztlich sehr schnell Wahrnehmungen in Muster einteilt und einsortiert. Das gilt auch im Blick auf das Thema Geschlecht. Denn „in den letzten Jahren wurde insbesondere von den Neurowissenschaften auch das Gehirn als Geschlechtsorgan definiert.“ (ebd., S.79). Die „Wahrnehmungen meines eigenen, für mich fremden Geschlechtskörpers […] sind nicht zu objektivieren, da die Körperwahrnehmung immer durch einen subjektiven Aspekt gekennzeichnet ist. Eine Person, die ‚bei sich‘ noch nie Körperdiskrepanz wahrgenommen hat, kann wohl auch die leiblich-körperliche Qualität²⁵ der Körperdiskrepanz bei anderen nicht gänzlich beurteilen.“ (ebd. S.82) Der Neurowissenschaftler V.S. Ramachandran (Ramachandran / Blakeslee, Die blinde Frau, die sehen kann, S. 381) erklärt an Hand eines Bildes, auf dem man zunächst nur viele Punkte sieht, dann aber bei längerer Betrachtung einen Dalmatiner, wie das Gehirn letztlich immer versucht, Muster zu finden und wenn diese einmal gefunden wurden, sich dieser Erkenntnisprozess auch nicht mehr rückgängig machen lässt. Das gilt auch im Blick auf das Geschlecht: Viele Menschen ordnen die Wahrnehmung eines anderen Menschen sehr schnell in das Muster „weiblich“ oder „männlich“ ein. Und das gilt auch für die Selbstwahrnehmung des eigenen Geschlechts: „Wer Wahrnehmungen erlebt hat, wird daran festhalten, sie ‚brennen‘ sich gewissermaßen ‚ins Gehirn‘ ein. Von daher wird auch verständlich, wieso die Erlebnisse der Fremdheit des Geschlechtskörpers oder die ersten beglückenden, spontanen geschlechtskörperlichen Kongruenzerlebnisse künftig einmischungsresistent sind. Auch wenn z. B. Angehörige oder Partner_innen derlei als ‚Einbildung‘ zu bagatellisieren versuchen – künftig sind derartige persönliche Erfahrungen nicht mehr hintergehbar. Sie können allenfalls vorübergehend verdrängt werden.“ (Haupt, ebd. S.83) Gleichzeitig aber kann es – im Blick auf das Beispiel des Dalmatiners – viele unterschiedliche Assoziationen zu diesem Hund geben. Und das gilt auch im Blick auf die Frage der Geschlechtszuordnung. Darum betont Haupt: „Forscher, die nach stereotypen Verarbeitungsmustern (etwa auf der Verhaltensebene) suchen, werden den vielfältigen subjektiven Möglichkeiten nicht gerecht. Es lassen sich keine Verhaltensweisen oder andere ‚Reaktionen‘ objektivieren, an denen man ‚transsexuelle Menschen‘ sicher erkennen könnte.“ (ebd., S. 84). Im Blick auf die Ausgangsfrage nach dem Begriff der „Geschlechtsidentität“ bedeutet das, das man eben nicht klare und objektivierbare „Merkmale“ definieren kann, was männlich oder weiblich genau ist und das es schon gar keinen Sinn macht, transsexuelle Menschen auf Grund vermeintlich objektiver Merkmale begutachten zu wollen. Vielmehr muss man die Selbstaussage eines Menschen im Blick auf sein Geschlecht akzeptieren. Daher ist die Stuttgarter Erklärung und die Einführung des neuen Selbstbestimmungsgesetz auch so wichtig. Genau deshalb braucht es auch eine gründliche Auseinandersetzung mit der Phänomenologie und der Subjektwissenschaft und qualitativ-evidenzbasierte Forschung, wenn man transsexuellen Menschen gerecht werden will. Ich hoffe, dass nun manchen Leser_Innen deutlich wurde, warum transsexuelle Menschen / NIDB ein Unbehagen im Blick auf den Begriff der „Geschlechtsidentität“ empfinden und lieber von „Geschlecht“ reden. Das ist auch der Grund, warum bei der aktuellen Petition zum Selbstbestimmungsgesetz der Vorschlag gemacht wurde, anstelle von  „Geschlechtsidentität“ immer von „Geschlecht / Geschlechtsidentität“ zu reden bzw. im Gesetzestext lieber den Begriff „Geschlecht“ zu verwenden. In einer facebook Gruppe gab es zum Begriff „Geschlechtsidentität“ und einer kritischen Sicht dazu folgende Kommentare:

„Wenn bei cissexuellen Menschen von Geschlecht und bei transsexuellen Menschen von Geschlechtsidentität gesprochen wird, ist das ein Problem.“ „Finde das Wort Identität aber auch schwierig. Identität ist ja etwas Wandelbares und zeigt einfach wo wir uns zugehörig fühlen. (z.B. identifiziere ich mich nicht unbedingt mehr als Anime/Mangafan, was aber nichts an der Tatsache ändert, dass ich Animes schaue und Mangas lese. Ich sehe nur den Lifestyle dahinter nicht mehr wirklich als Part meines Lebens und fühle mich nicht wirklich der Szene so zugehörig.) (Identifikation scheint was zu sein was uns auch zeigt welcher Gruppe wir uns zugehörig fühlen, so gesehen ist Geschlechtsidentität vielleicht eher ein Wort was man bei einer Genderdiskrepanz als bei einer Körperdiskrepanz verwenden würde. Also eher dann wenn man sozial sich einem anderen Geschlecht zugehörig fühlt, als dann wenn man merkt Körper und Körperschema passen nicht zueinander.)“ Identität ist das Ergebnis. Aber es ist wichtiger, die Ursache oder den Kern zu benennen. Cissexuelle Menschen haben auch eine Geschlechtsidentität, aber sie reden trotzdem immer von Geschlecht. Machen wir das anders, implizieren wir, dass wir gar nicht das „eigentliche“ Geschlecht meinen, sondern eben nur so eine Identität, die davon „abweicht“. Das ist genau das gleiche Problem wie mit dem „sich als etwas fühlen oder empfinden“. Es suggeriert einfach etwas Falsches. Die Botschaft wird falsch verstanden.<<

Dr.  Haupt schrieb dazu:

1: die Wahrnehmung des Geschlechtskörpers (geschlechtlicher Aspekt von Gesicht und Stimme) bei anderen Personen ist beim Säugling bereits in den ersten 6 Monaten intakt und im Alter von 6 Monaten ist die individuelle Gesichtserkennung am besten entwickelt. Danach wird sie eher schlechter (Stereotypenbildung). Die Fähigkeit geschlechtliche leibliche Antworten zu verstehen, besteht also lange, bevor die Sprach- und die ICH-Funktionen einsetzen. Ein Selbst wird im Spiegel erst mit 18 bis 24 Monaten erkennt. Daher gehen die Neurowissenschaften heutzutage davon aus, dass die Alterität, also das Wahrnehmen und Erkennen des Anderen, allen Ich-Selbst-Identitätsbezogenen Funktionen vorgelagert ist. 2. Die Wahrnehmung des Körpers erfolgt, lange bevor er als „EIGENER“ Körper erscheint bzw. wahrgenommen/erkannt wird. Bei Kindern, bei denen Körperglieder von Geburt an fehlen, z.B. Amelie der Arme (also angeborenes Fehlen der Arme, Abrachie) nach einer Thalidomid-Embryopathie (Dysmelie-Syndrom), kann trotzdem die Vorstellung eines Gesamtkörperschemas entstehen, was auf das Vorhandensein einer genetischen Grundlage hinweist. Hier bestehen Phantomgliedwahrnehmungen: Phantomempfindungen sind nicht-schmerzhafte Wahrnehmungen in einem angeborenen fehlenden bzw. amputierten Körperteil. Wir wissen, dass transsexuelle Menschen Phantomgliedwahrnehmungen haben. Und zwar in beträchtlichem Ausmaß. Es ist sicher im Weiteren zu untersuchen, in wieweit frühe Spiegelungen ausgehend vom Anderen (z.B. Bezugsperson) in den Leib hinein die innere Phantom-Schablone aktivieren. Also der, die, das geschlechtlich Andere die Phantombrüste und Phantompenisse quasi „wachküsst“. Das sind wesentliche Themen des Autographenbuchs. Angesichts dieser Fakten sind die Diskussionen über „Geschlechtsidentität“ als wenig weiterführende Phantasien und Simulationen einzustufen. Meiner Meinung wird es Zeit, sich den eigentlichen Themen zuzuwenden: Im Zuge des Autographenprojekts werden wir die Erkenntnisse der sozialen Neurowissenschaften integrieren (–> Alterität) und auch die Literatur zu angeborenen Phantomgliedmaßen aufarbeiten. In den Autographen zeigen sich ja detaillierte Schilderungen von Phantomgliedempfindungen (Phantombrüste, Phantompenisse). Geschlechtsidentität ist ein abzulegender alter Hut. Update: Dr. Claudia Haupt formulierte am 10.8.2017 in einem öffentlichen facebook-Eintrag, wie sie Transsexualität erklärt und warum sie den Begriff „Geschlechtsidentität“ ablehnt.

Bei ATME e.V. findet sich folgender Satz zum Begriff „Geschlechtsidentität“ auf der Website (8.8.2017):

Wenn wir gesellschaftlich weiter kommen wollen, müssen wir in der Lage sein, die Konstruktion von „Geschlechtidentität“ genauso zu kritisieren, wie es irgendwann möglich war, die Konstruktion von „Rassen“ zu kritisieren.

Hauptkritikpunkt ist bei vielen transsexuellen Menschen, dass „Idendität“ gar nicht auf die körperliche Ebene eingeht, die sie selbst als das Kernproblem (vor einer Geschlechtsangleichung) erleben. Der Begriff „Geschlecht“ selbst umfasst dagegen sehr wohl die körperliche Ebene und ist nicht nur ein mehr oder weniger theoretisches Konstrukt. Aus ähnlichen Gründen betonen viele transsexuelle Menschen auch die „2 T“ Sprachregelung, wie man sie in der Abkürzung LSBTTIQ findet. Einerseits möchte man mit anderen zusammenarbeiten und eine Koalition bilden – andererseits geht es darum, die Eigenheiten und speziellen Bedürfnisse der unterschiedlichen Koalitionspartner zu respektieren und nicht zu verwischen (deshalb kritisieren auch viele das „*“, weil es eben nicht deutlich macht, welche Bedürfnisse eine bestimmte Gruppe hat). Transsexuelle Menschen betonen dabei sehr häufig die körperliche Notwendigkeit, sich an das neurogen verankerte Geschlecht (Hirngeschlecht) mit medizinischer Hilfe anzugleichen. Bei Transgendern gibt es dagegen auch welche, die keine oder nur eingeschränkte medizinische Maßnahmen brauchen/wollen (z.B. verstehen sich manche Crossdresser auch als Transgender, lehnen aber med. Maßnahmen ab). Wie wichtig die körperliche Ebene und entsprechende medizinische Angleichungsmaßnahmen für transsexuelle Menschen sind, kann man auch gut mitbekommen, wenn man in der Mediathek die Sendung Nachtcafe mit Nina Jaros ansieht. Ich habe selbst in der Sendung Brückenschlag (BR Fernsehen) diese körperliche Ebene betont und Frau Dr. Bernutz, meine Endokrinologin war bereit, dazu mehr zu berichten. Update: Zur Geschichte der „Geschlechtsidentitätsdiagnostik“ gab es nun ein paar Hinweise von ATME.

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5 Antworten zu neulich wurde ich gefragt, warum der Begriff „Geschlechtsidentität“ von

  1. Sabrina sagt:

    Geschlechts-Identität hat immer mit (sub-/kulturellen/gesellschaftlichen) Sozialisations-Vorgaben zu tun. Dahinter steht die behavioristische Annahme, der Mensch käme als „tabula rasa“ zur Welt, und die Entwickung seines Werdens wäre ausschließlich das Resultat dessen, was von außen in ihn „hineingefüttert“ worden wäre/würde.
    Dieses materialistische Menschenbild, dem der „gender-identity“=Geschlechtsrollen-Identitäts-Erfinder und Menschen-Experimentator John Money mit voller Hingabe fröhnte, sollte Menschen mit nicht-materialistischem Menschenbild, also doch wohl auch (noch heutigen?) Theologen zumindest sehr suspekt sein, und es wäre wünschenswert, das auch einmal explizit klarzustellen!
    Originär transsexuelle Menschen (NGS) weisen übergriffige Fremddeutungen ihres geschlechtlichen Seins/Wesens von „Außen“ mit Entschiedenheit zurück, und daher auch die Unterstellung, sie hätten „nur“ eine entsprechende (gestörte) „Geschlechts-Identität“, und wollten deshalb eine dementsprechende „Lebensweise“ führen….
    Rollen kann „man“ spielen, so wie dies die Damen- und Herren-Darsteller seit jeher zum Amusement des Publikums „zelebieren“, und es kann sicher auch im Einzelfall zu mehr oder weniger Identifikation kommen. Ein menschlicher Wesenskern ist aber etwas grundlegend anderes!

  2. H. Schröder sagt:

    Liebe Dorothea,

    gerne würde ich Ihren jüngsten Beitrag als Blog-Beitrag auf der Internetseite des VTSM e.V. verlinken, sofern Sie damit einverstanden sind!

    Herzliche Grüße Sylvia-Maria Schröder

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